Für die Serie „The Virgins“, die erstmals im Sommer im GFMF Salon gezeigt wurde, haben die beiden aus Frankfurt stammenden Fotografinnen Nada Lottermann und Vanessa Fuentes abwechselnd Model füreinander gestanden und sich gegenseitig in Szene gesetzt. Für die „Vier-Augen-Fotografie“ sind sie jeweils in die Rolle des Models, der Stylistin und der Fotografin geschlüpft und haben sich aus verschiedenen Perspektiven selbst inszeniert und fotografiert. Vanessa Fuentes ist ausgebildete Fotografin, während Nada Lottermann lange als Model und Stylistin gearbeitet hat und seit drei Jahren ebenfalls zur Kamera greift. Die disziplinübergreifende Zusammenarbeit bildet die Grundlage für Lottermann & Fuentes Photography.
Die Ausstellung „The Virgins“ zeigt eine Auswahl von Fotografien aus den letzten drei Jahren der gemeinsamen Zusammenarbeit, die mit anfänglichen Spielereien während in Auftrag gegebener Theateraufnahmen begonnen hat. Die Requisiten hinter der Bühne boten einen geeigneten Fundus für spontane Verkleidungen, in denen sie sich vor und zwischen den Shootings gegenseitig fotografierten. Diese Spontaneität, Unmittelbarkeit und Ausgelassenheit ist noch immer spürbar und charakteristisch für ihre Arbeiten, die mittlerweile außerhalb des Theaters geshootet werden. Die gegenseitigen Selbstinszenierungen sind provokant, erotisch und herausfordernd. Sie spiegeln sowohl die Lust an und das Spiel mit der weiblichen Sexualität als auch an der exzentrischen bis hin zu ironisierten Pose wider.
Die Ausstellung „The Virgins“ zeigt eine Auswahl von Fotografien aus den letzten drei Jahren der gemeinsamen Zusammenarbeit, die mit anfänglichen Spielereien während in Auftrag gegebener Theateraufnahmen begonnen hat. Die Requisiten hinter der Bühne boten einen geeigneten Fundus für spontane Verkleidungen, in denen sie sich vor und zwischen den Shootings gegenseitig fotografierten. Diese Spontaneität, Unmittelbarkeit und Ausgelassenheit ist noch immer spürbar und charakteristisch für ihre Arbeiten, die mittlerweile außerhalb des Theaters geshootet werden. Die gegenseitigen Selbstinszenierungen sind provokant, erotisch und herausfordernd. Sie spiegeln sowohl die Lust an und das Spiel mit der weiblichen Sexualität als auch an der exzentrischen bis hin zu ironisierten Pose wider.
Das Besondere an der „Vier-Augen-Fotografie“ ist der Bruch mit der Konstellation des traditionell meist männlichen Fotografen und weiblichen Modells. Sie wird nicht nur hinsichtlich des Geschlechts durchbrochen, sondern lässt durch den Rollentausch darüber hinaus auch die Grenzen zwischen Subjekt und Objekt verschwimmen. Die klassischen Abgrenzungen werden in Lottermanns und Fuentes‘ Selbstinszenierungen durchlässig und aufgelöst.Die Fotografien wirken immer spontan, unmittelbar und ehrlich – und die Direktheit in den Aufnahmen setzt Schnelligkeit voraus. Dadurch weisen die Aufnahmen trotz ihrer Inszeniertheit teilweise Unschärfen auf, bleiben unbearbeitet und sind bewusst nicht manipuliert. Die Spontaneität, Freiheit und Uneingeschränktheit der Inszenierungen werden so formal noch verstärkt und das Prozesshafte sichtbar gemacht. Die Fotografien wirken befreit und dadurch befreiend und bringen den Moment an sich zum Ausdruck sowie die uneingeschränkte, impulsive Weiblichkeit und Erotik der Künstlerinnen und deren Leidenschaft für Veränderung, Mode, Kunst, Fotografie und die Freude am Leben.