Die Collage, die sich in der Moderne Anfang des 20. Jahrhunderts zu einer der zentralen künstlerischen Ausdrucksformen entwickelte, blickt auf eine lange Tradition zurück, die auch im 21. Jahrhundert in der zeitgenössischen Kunst nicht an Aktualität verloren hat. Der Fotograf Peter Langer, der insbesondere durch seine Fotoserie in der ZEIT bekannt wurde, für deren Magazin er seit 2007 wöchentlich als Fotokolumnist Design und Mode gekonnt in Szene setzt und wofür er bei den LeadAwards in der Kategorie Architektur- und Still-Life-Fotografie des Jahres mit der Goldmedaille geehrt wurde, hat sich nun in seinen neuen Arbeiten der Gattung der Collage angenommen und Fotocollagen geschaffen, die in der Ausstellung „South Beach“ erstmals gezeigt werden.
Peter Langer kann aus einem reichen Schatz von Fotografien schöpfen. Als einer der Pioniere des Foto-Blogging hat der Fotograf von 1999 bis 2009 in einer Art virtuellem Tagebuch jeden Tag mit einem Foto dokumentiert und damit Alltägliches und Vergängliches melancholisch, aber auch ironisch und humorvoll festgehalten. Auch für sein Buch „Volume I“, das 2011 erschien, ist der Künstler vier Wochen lang mit seiner Handykamera durch New York gezogen und hat dort alles ihn Umgebende fotografisch erfasst. Das bildgenerative Verfahren, das in seinen journalistischen Fotoarbeiten wie auch in seinen New York Fotos bereits angelegt ist, wird nun in dieser Ausstellung mit Aufnahmen aus Miami in einem zweiten Teil einer amerikanischen „Trilogie“ fortgesetzt und weitergespannt: alltägliche und auf den ersten Blick unscheinbare Orte und Umgebungen wie Straßen, Fußwege, Anlegestellen oder Hoteleinfahrten in Miami werden mit dem Computer mit anderen, aus unterschiedlichen Zeiten und Zusammenhängen stammenden Bildfragmenten wie (Plüsch)Tieren, Blumen oder Schuhen gepaart und „recycelt“ zu einem neuen, narrativen Bildgefüge zusammengesetzt. Dabei spielen Elemente der amerikanischen (Pop)Kultur wie etwa Micky Mouse und andere Figuren der Zeichentrickfilme von Walt Disney eine große Rolle und werden mit ihrer eigenen Geschichte und „Ikonografie“ in die Collagen mit „hineingeschichtet“.
Peter Langer kann aus einem reichen Schatz von Fotografien schöpfen. Als einer der Pioniere des Foto-Blogging hat der Fotograf von 1999 bis 2009 in einer Art virtuellem Tagebuch jeden Tag mit einem Foto dokumentiert und damit Alltägliches und Vergängliches melancholisch, aber auch ironisch und humorvoll festgehalten. Auch für sein Buch „Volume I“, das 2011 erschien, ist der Künstler vier Wochen lang mit seiner Handykamera durch New York gezogen und hat dort alles ihn Umgebende fotografisch erfasst. Das bildgenerative Verfahren, das in seinen journalistischen Fotoarbeiten wie auch in seinen New York Fotos bereits angelegt ist, wird nun in dieser Ausstellung mit Aufnahmen aus Miami in einem zweiten Teil einer amerikanischen „Trilogie“ fortgesetzt und weitergespannt: alltägliche und auf den ersten Blick unscheinbare Orte und Umgebungen wie Straßen, Fußwege, Anlegestellen oder Hoteleinfahrten in Miami werden mit dem Computer mit anderen, aus unterschiedlichen Zeiten und Zusammenhängen stammenden Bildfragmenten wie (Plüsch)Tieren, Blumen oder Schuhen gepaart und „recycelt“ zu einem neuen, narrativen Bildgefüge zusammengesetzt. Dabei spielen Elemente der amerikanischen (Pop)Kultur wie etwa Micky Mouse und andere Figuren der Zeichentrickfilme von Walt Disney eine große Rolle und werden mit ihrer eigenen Geschichte und „Ikonografie“ in die Collagen mit „hineingeschichtet“.
Unbeirrt vom thematisierten popkulturellen „Hype“, dessen Phänomene und Ideen Peter Langer aufgreift und die ihm wahrlich als Material dienen, nimmt er jedoch die Rolle des Beobachters ein. Durch das Bild im Bild schafft er poetisch und ironisch montierte und komponierte Verfremdungen, die zu einer eigenständigen Bildwelt mit neuen, teilweise komischen und amüsanten (Be)Deutungen werden. Peter Langer möchte „im Kopf des Betrachters eine Pointe erzeugen“ und erklärt: „Das macht ein gutes Foto aus: Dass man nicht nur sieht, was man sieht, sondern dass man das Bild im Kopf ergänzt. Ich möchte etwas anstoßen, das nur der Betrachter vollenden kann – jeder auf seine Art.“
Dies ist die zweite Ausstellung des Fotografen Peter Langer, der exklusiv von Kirsten Hermann vertreten wird.
Text: Carolin Leistenschneider- Mischinger
Dies ist die zweite Ausstellung des Fotografen Peter Langer, der exklusiv von Kirsten Hermann vertreten wird.
Text: Carolin Leistenschneider- Mischinger